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Der Brokkoli und seine Wirkung

Familie: Kreuzblütler (Brassica)

Alle Arten von Kohl, Senf, Raps, Pok Choi und Rüben

Bekanntester Inhaltsstoff: Sulforaphan

Der Verzehr von Brassica-Arten und vor allem von Kohl hängt mit einem verringerten Krebsrisiko zusammen

Glucosinolate sind in Brassica-Arten enthaltene Schwefelverbindungen, wobei sie innerhalb der Kreuzblütler im Brokkoli am meisten vorkommen. Aus Glucosinolaten entstehen folgende Verbindungen:

  • Isothiocyanate. Schwefelhaltige Verbindungen. Beispiel: Sulforaphan
  • Indole. Stimuliert die Produktion von entgiftenden Leberenzymen, es kommt dadurch zur Ausscheidung freier Radikale

Kreuzblütler enthalten wahrscheinlich die größte Vielfalt an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen mit therapeutischen Potential. 

  • Cabagin (eine dem S-Methylmethionin verwandte Substanz). Entzündungshemmend und schützend für Schleimhaut des Magens und Darms
  • Lutein und andere Carotinoide
  • D-Glucarat (notwendig für Glucuronidierung = Teil der Phase-2-Entgiftung)
  • Flavonoide
  • Selen
  • Eisen
  • Zink
  • Kalium, Magnesium (entsäuernd)
  • Vitamin B6 und Folsäure
  • Vitamin C, E und K

Um von den positiven Wirkungen von Brokkoli zu profitieren, muss Glucoraphanin zu Sulforaphan umgewandelt werden. Die passiert einerseits durch das Enzym Myrosinase, welches beim Kauen und Beißen in feuchter Umgebung freigesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Umwandlung in der Darmflora am Besten bei einem pH Wert über 5. Die saure Form von Vitamin C (Ascorbinsäure) wirkt dem entgegen und blockiert die Umwandlung.

ACHTUNG Zubereitung: Hohe Temperaturen beim Kochen inaktivieren das Myrosinenzym wodurch es zu keiner Sulforaphanbildung kommt. Beim Dämpfen kommt es zum langsamen Erhitzen und es wird weniger Wasser verwendet, wodurch mehr Sulforaphan gebildet werden kann. 

Wirkung Sulforaphan

  • Entgiftung. Pflanzen der Familie Brassica ermutigen bestimmte Gene dazu, zelluläre Enzyme zu produzieren, die wichtig für eine optimale Zellfunktion sind. Es werden dadurch Enzyme aktiviert die für die Phase-2-Entgiftung von Bedeutung sind. In dieser Phase werden Toxine in wasserlösliche Substanzen umgewandelt, wodurch sie ausgeschieden werden können. Durch die Aktivität der Phase-2-Enzyme werden Giftstoffe reduziert. die zu Krebs führen können.
  • Antioxidans. Phase-2-Proteine hemmen die Bildung von Oxidantien und fangen diese ein. Außerdem beinhaltet Brokkoli selbst viele Antioxidantien wie Carotinoide, Flavonoide, Vitamin C und Isothiocyanate. 
  • Antiinflammatorisch. 
  • Antibakteriell und antimykotisch.
  • Immunmodulierend.

Du willst noch mehr zum Thema Brokkoli wissen. Dann lies gerne den ganzen Artikel zu diesem Thema hier: Brokkoli (Brassica italica) | Natura Foundation

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